Lateinkenntnisse sind für Studierende historischer Disziplinen unverzichtbar. In den Altertumswissenschaften sind Quellen, Gebrauchstexte und literarische Texte nicht ohne gute Lateinkenntnisse zu benutzen. Damit sind gute Lateinkenntnisse (wichtigste Spracherscheinungen, Basis-Vokabular und Einübung in das Übersetzen von Texten) eine wichtige Grundlage für ein wissenschaftliches Studium.
Für die Altertumswissenschaften insgesamt sowie für Fächer mit historischer Dimension in den Literatur- und Sprachwissenschaften, in Philosophie, Kunstgeschichte, Geschichte und Musikwissenschaften (Mittelalter, Renaissance, Früher Neuzeit sowie Wissenschaftsgeschichte bis ins 19. Jahrhundert) gehören Lateinkenntnisse zum internationalen Standard einer wissenschaftlichen Ausbildung.
Studierende der Geistes- und Kulturwissenschaften, die ihr Studium im Ausland fortzusetzen beabsichtigen (‚outgoing’) und Lateinkenntnisse vorweisen können, befinden sich vielerorts in einem ‚Wettbewerbsvorteil’, wenn sie Latein bei der Bewerbung für einen Studienplatz bereits mitbringen.
Die Studierendenordnung (2011) der Universität Basel legt Sprachkenntnisse weitgehend in die sog. ‚Selbstverantwortung’ der Studierenden. Dies meint nicht den Verzicht u.a. auf Lateinkenntnisse, sondern legt den Erwerb von Latein in die ‚Selbstkompetenz’ der Studierenden.
Die Universität Basel bietet zwei Lateinkurse an:
Latein-Jahreskurs Er richtet sich an Studierende, die Latein über zwei Semester ‚dosiert’ bis zum Abschluss des BA oder MA erlernen wollen.
Latein-Sommerschule Für Schnellentschlossene, die Latein für den BA, den MA oder auch für die Durchführung eines Forschungsprojekts erlernen wollen, bietet sich die Latein-Sommerschule an, in der in einer Kleingruppe über 10 Wochen intensiv eine gute Latein-Basis geschaffen wird.
Beide Kurse werden mit 12 Kreditpunkten (= 12 ECTS) validiert.