Rosshofgasse (Schnitz), Seminarraum 1
Organisateur:
Hellas und Fachbereich Alte Geschichte
Der römische Prinzipat als Republik
Die Machtergreifung des Augustus nach mehreren Jahrzehnten blutiger Bürgerkriege war eine der wichtigsten Wendepunkte in der Geschichte Roms. Die Geschicke des Römischen Reichs wurden nicht mehr gemeinsam von einer Clique ultrareicher Familien bestimmt, sondern alleine von einem Monarchen und seinen Beratern. Jedoch stilisierten sich Augustus und die meisten seiner Nachfolger als erste Bürger einer wiederhergestellten Republik. In diesem Vortrag untersuche ich die Bedeutung dieser eigenartigen Herrschaftsideologie. Ich schlage vor, dass diese nicht als leeres Theater gesehen werden sollte, sondern die Ressourcenverteilung im Imperium Romanum entscheidend prägte. Insbesondere garantierte die republikanische Selbstdarstellung der Kaiser, dass Senatoren (Mitglieder der alten Herrscherschaft Roms) weiterhin die mächtigsten Amtsträger, wichtigsten Patrone und reichsten Grundbesitzer der Welt blieben.
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