Naters-Breiten: Ein Fenster in die Oberwalliser Vor- und Frühgeschichte

Vortrag von Samuel van Willigen, InSitu Archéologie SA, im Rahmen des Forschungskolloquiums IPNA/UFG/PRA („Kränzli“), HS 2024, in Kooperation mit dem Basler Zirkel für Ur- und Frühgeschichte.

Die Fundstelle Naters-Breiten liegt im oberen Rhonetal, auf einem Schwemmkegel, der sich im Laufe der letzten Jahrtausende durch Sedimentanlandungen des Kelchbaches gebildet hat. Dadurch entstand eine mehrere Meter mächtige Stratigrafie, die die Geschichte des Ortes festgehalten hat. Im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau eines Altersheims wurde 2021-2022 im Auftrag des Kantonalen Amtes für Archäologie eine Ausgrabung durchgeführt. Seit 2022 laufen die Auswertungsarbeiten dieser wichtigen Fundstelle. Die dabei entdeckten Überreste decken mehrere Jahrtausende ab. Im 6. Jt. vor unserer Zeitrechnung lagerten dort Gruppen von JägerInnen/SammlerInnen. Im 5. und 4. Jt. folgten mehrere jungsteinzeitliche Dörfer aufeinander. Die Funde und Befunde aus dieser Zeit liefern einen detaillierten Einblick in Baustrukturen und materielle Kultur. Dank günstiger Sedimentationsbedingungen haben sich ausserdem Spuren von Ackerbau aus der Bronze- und Eisenzeit sowie aus der Antike hervorragend erhalten. S. auch https://basler-zirkel.ch/veranstaltungen/mit-dem-aufzug-in-die-vergangenheit-20241119

Gäste sind herzlich willkommen!

Für Studierende besteht die Möglichkeit, für das Forschungskolloquium (LV 72536-01) einen Kreditpunkt zu erwerben.
Für Detailinformationen wenden Sie sich bitte an Claudia Gerling (claudia.gerling@unibas.ch).

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