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Publikation: Sabine R. Huebner & David M. Ratzan (eds.), Missing Mothers. Maternal Absence in Antiquity

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Der Konferenzband zur internationalen Konferenz "Growing Up Motherless in Antiquity" (Basel, 26.–28. Mai 2016) ist soeben in der Reihe "Interdisciplinary Studies in Ancient Culture and Religion" bei Peeters Publishers erschienen.

In den letzten vierzig Jahren hat die Forschung neues Licht auf das Leben von Frauen im antiken Mittelmeerraum geworfen, etwa die allgegenwärtigen Risiken welche mit dem Mutter werden Hand in Hand gingen. Demographische Modelle weisen darauf hin, dass bis zu eines von fünf Kindern bereits vor dem zehnten Lebensjahr mutterlos wurde. Es liegt nahe zu schlussfolgern, dass das Fehlen von Müttern in der Antike nicht auf eine Verzerrung unserer Quellen zurückzuführen ist, sondern eine grundlegender Fakt der Antike, mit tiefgreifenden Auswirkungen auf das antike Familienleben und die Erfahrung von Kindheit.

"Missing Mothers: Maternal Absence in Antiquity" ist der erste Band, der sich der Untersuchung der Abwesenheit von Müttern als ganzheitliches Phänomen im antiken Mittelmeerraum widmet, von ihrer Ausprägung als totale Abwesenheit infolge eines Todesfalls bis hin zur teilweisen Abwesenheit von Müttern, die durch wirtschaftliche Not, Scheidung, Sklaverei, soziale Konventionen und gelegentlich auch durch eigene Entscheidung herbeigeführt wurde. 15 Beiträge untersuchen die Lücken, die abwesende Mütter hinterliessen, und wie Individuen, Familien und Gesellschaften im antiken Mittelmeerraum mit diese Lücken umgingen.

Sabine R. Huebner & David M. Ratzan (eds.), Missing Mothers: Maternal Absence in Antiquity, Interdisciplinary Studies in Ancient Culture and Religion 22, 2021.

Hier bei Peeters Publishers: Missing Mothers: Maternal Absence in Antiquity