Rosshofgass (Schnitz), Seminarraum S01
Organizer:
IPNA/UFG/PRA
Die deutschsprachige Frühgeschichtsforschung ging lange Zeit davon aus, dass sich die Bevölkerung Mitteleuropas während der Völkerwanderungszeit und dem frühen Mittelalter aus zwei Bevölkerungsgruppen zusammensetzte, den „Germanen“ und den „Romanen“. Der Vortrag zeigt einerseits, dass sich hinter den beiden Kollektivbezeichnungen keine zeitgenössischen „Kulturgruppen“ verbergen. Gleichzeitig beleuchtet er, wie problematisch die archäologischen Ansätze zur Identifikation von „Germanen“ und „Romanen“ vor allem anhand von Grabfunden sind. Schließlich wird auf die Frage eingegangen, welche plausibleren Narrative zur Beschreibung der kulturellen Veränderungen nach dem Auseinanderbrechen des westlichen Imperiums möglich sind.
Gäste sind herzlich willkommen!
Für Studierende besteht die Möglichkeit, für das Forschungskolloquium (LV 75979-01) einen Kreditpunkt zu erwerben.
Für Detailinformationen wenden Sie sich bitte an Claudia Gerling (claudia.gerling@unibas.ch).
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