Siegeszug der Orthodoxie?
Im dritten und vierten Jahrhundert n. Chr. stritten christliche Kirchenväter und Bischöfe nahezu unablässig über die Auslegung des Glaubens. Das Christentum befand sich in einer Findungsphase. Eingebettet in diesen historischen Kontext wird das Referat der Frage nachgehen, inwiefern auf provinzieller Ebene Orthodoxie als das Ergebnis einer zunehmend institutionalisierten Dominanz der Bischöfe Alexandrias erachtet werden kann. Anhand ausgewählter Episoden wird exemplarisch dargelegt, wie die Bischöfe von Alexandria ihren Einflussbereich in Ägypten stetig ausdehnten. Dies führte in Ägypten dazu, dass das Amt des Bischofs von Alexandria letztlich als eigene Instanz gleichbedeutend mit der orthodoxen Lehre wurde.
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