Dr. Veronika Sossau
Research associateResearch associate
Petersgraben 51
4051
Basel
Schweiz
Forschungsinteressen
Kulturkontakte und Migration, Konstruktion von Identitäten, griechische Skulptur, Archäologie des Schwarzmeerraums, Geschlechterrollen, geometrisches und archaisches Griechenland, Fleischkonsum und -distribution, (römisches) Milet.
Curriculum Vitae
2000–2008 | Studium der Klassischen Archäologie (Wahlfächer: Deutsche Philologie, Alte Geschichte, Ur- und Frühgeschichte) an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Teilnahme an nationalen und internationalen Feldforschungsprojekten in Österreich, Italien, Griechenland und der Türkei (Aguntum, Athen (Kerameikos), Kalapodi, Milet, Policoro, Pompeji, Hohentauern/Trieben). |
2008 | Mag.phil. in Klassischer Archäologie: „Hellenistische Wandmalereifragmente aus Kalapodi im Kontext griechischer Wanddekorationen im Mauerwerkstil“ (Betreuung: Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Walde). |
2008–2009 | Forschungsstipendium für Akademikerinnen/Akademiker zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Archäologie des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. |
2010–2014 | Universitätsassistentin am Institut für Archäologien der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Mitarbeit an verschiedenen prähistorischen und klassisch-archäologischen Forschungsprojekten. |
2015 | Promotion in Klassischer Archäologie mit der Dissertation „Opfer, Kommunikation und Macht: Eine archäologische Untersuchung des Konsums und der Distribution von Fleisch im vor-archaischen und archaischen Griechenland“ (Betreuung: Univ.-Prof. Dr. Erich Kistler, Zweitgutachter: Univ.-Prof. Dr. Christoph Ulf). |
08/2015–06/2017 | Post-Doktorandin im SFB 1070 RessourcenKulturen an der der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Teilprojekt „Ressourcensuche als Auslöser von ‚Kolonisationsprozessen‘? Ursachenforschung zur Gründung griechischer Pflanzstädte zwischen Schwarzmeer und westlichem Mittelmeer“, Leiter: R. Posamentir). |
seit 2017 | Universitätsassistentin für Klassische Archäologie am Departement Altertumswissenschaften der Universität Basel. |
02/2021–01/2022 | Freistellung von Lehr- und Administrationsaufgaben zur Fokussierung auf die Arbeiten im Habilitationsprojekt. |
08/11/2023 | Erwerb des Higher Education Certificate Supporting Learning |
Projekte
08/17-2025 | Habilitationsprojekt: Weisser Marmor am Schwarzen Meer: Eine bild-anthropologische Untersuchung kultureller Kontaktzonen an der westlichen und nördlichen Schwarzmeerküste |
09/23- | Vom Heiligtum zum Wohngebiet: Die Umgebung des Athenatempels von Milet von der hellenistischen Periode bis in die Spätantike Im Areal um den Athenatempel, wo sich bereits in der späten Bronzezeit Kultgebäude befunden hatten, sind ab der hellenistischen Periode Eingriffe zu beobachten, die auf eine Umstrukturierung und einen Funktionswandel dieses Stadtgebiets schliessen lassen. Der heilige Bezirk eines der ehemals bedeutendsten milesischen Heiligtümer wird ab der hellenistischen Periode schrittweise von Wohngebäuden umgeben, das leicht hügelige Terrain nivelliert. In der römischen Kaiserzeit wurde dann schliesslich sogar in den Stylobat des Tempels eingreifen, was nur mit der Aufgabe des Kultes erklärt werden kann. In den Resten eines Wohngebäudes südlich des Athenatempels lassen sich mehrere Nutzungsphasen von der frühen Kaiserzeit bis in die Spätantike hinein nachvollziehen. Das Projekt geht aus einer ersten Beschäftigung mit den hellenistischen, römischen und spätantiken Befunden und Funden im Rahmen der Aufarbeitungskampagnen des Projekts "Das Bronzezeitliche Milet" von Wolf-Dietrich Niemeier hervor (Mitarbeit an den Kampagnen 2006-2012). Zwei eigenständige Kurzkampagnen 09/23 und 09/24 (mit Seher Parlak, MA) in Kooperation mit der Miletgrabung der Universität Hamburg: Aufarbeitung einer Gruppe hellenistischer keramischer Geräte mit architektonischem Dekor und Projektentwicklung. |
Abgeschlossene Projekte
02/21-01/23 | Weisser Marmor am Schwarzen Meer: Untersuchungen zu Funktion und Bedeutung griechischer Plastik in einer Kontaktzone der antiken Welt (Forschungsfonds der Universität Basel) |
04/15-02/16 | Dunkle Jahrhunderte. Das Municipium Claudium Aguntum in der Spätantike (Tiroler Wissenschafts-Fonds 193848) |
03/12-02/13 | Fundmaterial aus dem Stadtzentrum Aguntums (Tiroler Wissenschafts-Fonds 115413) |
(Mit)organisatisierte Konferenzen und Workshops
2023 | Archaeology in Exile: Current Research in Ukraine, Do, 23.03.2023, 17:00-19:00 Uhr, Universität Basel, Petersplatz 1, Kollegienhaus, Hörsaal 001 gemeinsam mit Archäologie Schweiz, Vereinigung der Freunde Antiker Kunst. Wir danken der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften für ihre grosszügige Unterstützung. |
2018 | Regional Approaches to Early Greek Society, 1100-550 BCE. Internationaler Workshop im Institut für Klassische Archäologie der Tübingen, 14–16.12.2018. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit Maximilian Rönnberg organisiert und finanziert durch das Zukunftskonzept der Universität Tübingen und die Fritz-Thyssen-Stiftung. |
2018 | Konstruktion von Geschichte und «erfundene Traditionen»: Graduiertentagung des Doktoratsprogramms des Departements Altertumswissenschaften der Universität Basel, Basel, 03.–04.12.2018. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit Amanda Gabriel organisiert und schloss die Organisation dreier von externen Dozierenden abgehaltenenen vorbereitenden Workshops im Rahmen des zugehörigen Forschungsseminars ein. |
2016 | Mistaken Identity. Identitäten als Ressourcen im zentralen Mittelmeerraum, Internationale Konferenz im Rahmen des SFB 1070 RessourcenKulturen, Tübingen, 17.11.2017–19.11.2016, gemeinsam organisiert mit R. Posamentir, K. Riehle, G. Saltini Semerari, F. Schön, B. Schweizer und H. Töpfer. |
2016 | SFB 1070 Conference 2016: Resources in Social Context(s): Curse, Conflicts and the Sacred, Tübingen, 13.06.2016–15.06.2016, gemeinsam organisiert von den Postdoktoranden des SFB 1070. |
2015 | Theories, Methods, Perspectives. International and Interdisciplinary Conference of the Collaborative Research Centre ResourceCultures (SFB 1070), Tübingen, 16.11.2015–19.11.2015, gemeinsam organisiert von den Postdoktoranden des SFB 1070. |
Auszeichnungen
2020 | Antelope Karriereprogramm für hochqualifizierte Postdoktorandinnen der Universität Basel. |
2018 | Ernst von Sieglin Forschungspreis für NachwuchswissenschaftlerInnen der Klassischen Archäologie für die Publikation der Dissertation Angemessene Anteile. Konsum und Distribution von Fleisch im geometrischen und archaischen Griechenland (Tübinger Archäologische Forschungen 28). |
09/2008–06/2009 | Stipendium für NachwuchswissenschaftlerInnen auf dem Gebiet der Archäologie des Österreichischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. |
03/2006–04/2006 | Stipendium für einen kurzfristigen wissenschaftlichen Aufenthalt in Griechenland der Leopold Franzens Universität Innsbruck |
Mitgliedschaften
Kommission Corpus Vasorum Antiquorum der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW)
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Archäologie