Ein Jahrtausend am Nil – Die Geschichte der Basler Papyrussammlung
Am 22. Februar 2017 öffnet die Ausstellung zur Basler Papyrologie mit einer Vernissage in der Universitätsbibliothek.
Prof. Dr. Sabine Huebner (Universität Basel), mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Maarten J.F.M. Hoenen (Vizerektor Lehre & Entwicklung der Universität Basel)
Treffpunkt: 18:00 Uhr; UB Basel Vortragssaal (1. Stock); bis ca. 19:15 Uhr
Die Universitätsbibliothek Basel ist im Besitz einer kleinen Papyrussammlung von rund 65 Papyri aus ptolemäischer, römischer sowie spätantiker Zeit, die das Zentrum einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek Basel bildet.
Die Basler Papyrussammlung umfasst einige Papyri von erheblichem internationalem Interesse, wie beispielsweise den ältesten bekannten christlichen Privatbrief, der in die erste Hälfte des 3. Jhs. datiert, sowie Abschriften in Rollen- und Kodexform von Homers Ilias. Zudem befinden sich in der Basler Sammlung die ersten abendländischen Gelehrten bekannt gewordenen Papyri. Letztere stammen vermutlich aus Italien und gehörten seit dem 16. Jahrhundert zum Kunstkabinett des Basilius Amerbach. 300 Jahre bevor die Kunde von Papyrusfunden in Ägypten nach Europa drang und die ersten Papyrussammlungen entstanden, konnte man daher in Basel schon Papyri bewundern.
Der Großteil der Basler Papyri wurde noch nicht veröffentlicht. In einem vom Schweizer Nationalfonds geförderten und von Prof. Huebner geleiteten Projekt werden die Papyri nun ediert und übersetzt.
Im Anschluss an den Eröffnungsvortrag besteht die Möglichkeit zu einer Führung durch die Ausstellung. In den folgenden Wochen werden regelmässig Führungen durch die Ausstellung angeboten.