Die Stadt Eretria auf der Insel Euböa ist durch die Jahrhunderte der griechischen Geschichte hindurch keine Unbekannte. Was ihr Fortbestehen in der römischen Kaiserzeit angeht, liegt aber vieles noch im Ungewissen. Neue Ausgrabungen und aktuelle Forschungen verleihen dem Bild des kaiserzeitlichen Eretria jedoch zunehmend Kontur.
Das Dissertationsprojekt widmet sich der Untersuchung der kaiserzeitlichen Keramik von Eretria und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Stadtgeschichte in den ersten vier nachchristlichen Jahrhunderten. Grundlage der Auswertung sind Ausgrabungen, die in den letzten Jahrzehnten auf dem Gebiet der antiken Stadt von schweizerischen und griechischen Archäologen durchgeführt wurden.
Typo-chronologische Untersuchungen ermöglichen es, die urbane Entwicklung Eretrias in der römischen Kaiserzeit besser nachzuvollziehen. Darüber hinaus bildet die Vorlage der Keramik dieser Fundstelle eine wichtige Vergleichsbasis für andere Projekte. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Einbindung Eretrias in die kaiserzeitlichen Handelsnetzwerke und auf der lokalen und regionalen Keramikproduktion.
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