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Naturphänomene in Lucans "Bellum civile"

Cover

Publikation von Dr. Anne-Sophie Meyer (Schwabe Verlag Basel)


Schweizerische Beiträge zur Altertumswissenschaft
Herausgegeben von Cédric Brélaz, Ulrich Eigler, Gerlinde Huber-Rebenich u.a.
Bd. 55

 

Diskurse über die Natur sind immer auch politisch

In Lucans Bellum civile widmen sich zahlreiche längere Stellen der Darstellung von
Naturphänomenen. Diese begleiten die menschliche Bürgerkriegshandlung,
verhindern sie bisweilen, ersetzen sie oder prägen sie entscheidend. Die vorliegende
Studie geht der Frage nach, welche Bedeutung diesen Passagen für das Verständnis des
Epos zukommt. Um umfangreiche Erzählabschnitte zu interpretieren, werden
intertextuelle und narratologische Methoden kombiniert. Die Berücksichtigung der
Wissensliteratur als Intertexte und der Figuren- und Erzählerperspektiven innerhalb
des Werkes erlaubt es der Autorin, die lucanische Erzähltechnik zu beleuchten.
Konkurrierende Darstellungen und Deutungen von Naturphänomenen durch
verschiedene Figuren im Werk machen deutlich, dass es sich dabei um Kernprobleme
des Epos handelt.

(Beschreibung aus dem Flyer des Verlags)