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Panel auf dem Deutschen Historikertag 2025

Auf dem 55. Deutschen Historikertag (15.–19. September 2025, Bonn) organisiert François Gerardin gemeinsam mit den Kolleg:innen Lucia Colella (Rom) und Matthias Stern (München) ein Panel mit dem Titel Dynamiken zentraler und lokaler Einflusssphären vom Hellenismus bis in die Spätantike: Ägypten zwischen Sonderfall und Paradigma.

Das Panel konzentriert sich auf das wechselnde Verhältnis zwischen zentralisierter Herrschaft und lokaler Handlungsfreiheit im griechisch-römischen und spätantiken Ägypten. Lange galt das Niltal als Musterbeispiel einer zentralisierten Staatsbildung, und seine Verwaltungsgeschichte wurde häufig als Ausnahme im mediterranen Kontext gedeutet. Doch wie viel Raum gab es tatsächlich für lokale Selbstverwaltung unter ptolemäischer und römischer Herrschaft?

Zentrale Themen sind die politische und administrative Rolle der Städte, die Herausbildung städtischer Eliten und die veränderten Funktionen des griechischen Polis-Modells. Gemeinsam zielen die Beiträge darauf ab, lang etablierte Annahmen über Kontinuität und Wandel in den hellenistischen, römischen und spätantiken Phasen Ägyptens neu zu bewerten.

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