Dissertationen in Latinistik können in allen Teilbereichen des Fachs verfasst werden: von der archaischen Literatur Roms bis zur lateinischen Literatur der frühen Neuzeit. Eine starke Forschungstradition hat die Basler Latinistik in den folgenden Gebieten: Augusteische Dichtung, Cicero und der Ciceronianismus, die antike Literaturkritik und Literaturtheorie, die lateinische Literatur der Spätantike, Buch- und Bibliotheksgeschichte, Antikenrezeption. Daneben hat in Basel die Erforschung der Literatur des Humanismus einen besonderen Stellenwert, wobei die Edition humanistischer Werke sowie die Ersterschliessungen von Texten, die in Basler Frühdrucken vorliegen, besonders wichtig sind.

Die Doktorierenden profitieren von den hervorragenden Bedingungen am Stand­ort (den Kollabo­ra­tions­mög­lichkeiten vor Ort ebenso wie der einzigartigen Samm­lun­gen der Universitätsbibliothek). Sie nehmen am interdisziplinären Doktoratsprogramm der Basler Altertumswissenschaften und am Forschungskolloquium des Fachbereichs teil, in dessen Rahmen regelmässig Veranstaltungen gemeinsam mit den Fachbereichen Latinistik und Gräzistik der Universitäten Bern, Freiburg i.Br. und Zürich angeboten werden. Im Forschungskolloquium haben Doktorierende nicht nur die Gelegenheit, eigene Arbeiten im Gespräch weiterzuentwickeln, sondern sie können darüber hinaus mit (internationalen) Forscherinnen und Forschern in Kontakt treten und sich vertieft mit deren Arbeit auseinandersetzen.

Die Vernetzung der Doktorierenden jenseits der Altertumswissenschaften wird ermutigt (an der Universität Basel insbesondere mit den Sprach- und Literaturwissenschaften und dem Zentrum eikones); ebenso bietet der Fachbereich gute Voraussetzungen für die internationale Vernetzung der Doktorierenden (etwa über Fellowship- und Austauschprogramme).