Marta Imbach

Funeraltopographie der Picener am Beispiel einer Gräbergruppe aus Matelica (Arbeitstitel)

Matelica liegt in der italienischen Provinz Macerata in den Marken. Seit den 1990er Jahren stiess die Soprintendenza per i Beni Archeologici delle Marche bei städtebaulichen Massnahmen immer wieder auf picenische Gräber und Siedlungsspuren, die in die Zeit zwischen dem 9. und 6. Jahrhundert v.Chr. datiert werden. Die Dissertation will ca. 80 ausgewählte Gräber vorlegen, welche zwischen 2005 und 2010 bei Notgrabungen zu Tage kamen. Basierend auf der Analyse der Funde und Befunde werden die zeitlichen Abläufe der Nekropole untersucht, um dadurch Erkenntnisse über die Abfolge der Nekropolenbelegung – von Kindergräbern, über Grabkreise, zu «Fürstengräbern» – zu gewinnen.
Die Arbeit möchte somit einerseits durch die detaillierte Erforschung der Grabbeigaben einen Beitrag zur Chronologie des picenischen Fundmaterials leisten und andererseits die Topographie der Nekropolen von Matelica aufarbeiten. Darüber hinaus soll – unter Zuhilfenahme des wenigen, publizierten picenischen Fundmaterials – versucht werden Rückschlüsse zur Sozialstruktur und zur Position des Fundortes in der picenischen Kulturlandschaft zu ziehen.

zurück <<