Die Fachbereiche des Departements Altertumswissenschaften
Mit einer grossen Methodenvielfalt wird am Departement Altertumswissenschaften in Basel die Antike erforscht. Mit Texten im weitesten Sinn beschäftigen sich die Klassischen Philologien Gräzistik, Latinistik und die Historisch-vergleichende Sprachwissenschaft sowie die Ägyptologie. Sie erschliessen und edieren antike Schriftzeugnisse, deuten sie litertur- und kulturwissenschaftlich und verfolgen ihre Wirkung mitunter bis in die heutige Zeit. Die Geschichte der Sprachen liefert wichtige Hinweise auf die Identität von Bevölkerungsgruppen und ihrer Interaktion mit anderen Völkern.
Die Alte Geschichte bildet die Brücke zwischen den antiken Textwissenschaften und Materialwissenschaften, zwischen der Altertumskunde und der Geschichtswissenschaft: Sie untersucht anhand überlieferter literarischer, dokumentarischer und materieller Quellen mit den Methoden und Theorien der Geschichtswissenschaft die politischen, sozio-ökonomischen und kulturellen Entwicklungen in den antiken Gesellschaften des Mittelmeerraums.
Die Erforschung der materiellen Kultur tragen die Archäologien bei, die in Basel durch die Klassische Archäologie und die Ur- und Frühgeschichtliche und Provinzialrömische Archäologie vertreten sind. Auch die Ägyptologie hat einen archäologischen Schwerpunkt und führt eigene Grabungen in Ägypten durch. Einzigartig ist aber die Zusammenarbeit mit der Naturwissenschaftlichen Archäologie, die viele Befunde und deren Deutungen durch ihre Analysen untermauern kann.
So taucht die Basler Altertumsforschung in die Kulturen weit zurückliegender Zivilisationen ein, entschlüsselt die Hinterlassenschaften schriftloser Kulturen, deutet die schriftlichen Überlieferungen und analysiert materielle Artefakte. Die Basler Forscherinnen und Forscher tragen auf diese Weise dazu bei, dass unsere Vorstellung von der antiken Lebenswelt immer genauer und detaillierter wird.