Archäologische Forschungen in Shayzar / Larissa (Syrien)
Das moderne Städtchen Shayzar in Mittelsyrien, 20 km nordwestlich von Hama gelegen, war der Ort der hellenistischen Neugründung Larissa. Der Ort beherbergt auch einen altorientalischen Tell sowie eine wichtige Siedlung islamischer Zeit.
Die Forschungen in Shayzar werden seit 2007 vom Deutschen Archäologischen Institut durchgeführt – seit 2008 in Kooperation mit der Universität Basel. Ziel des Projektes ist es, zunächst den Denkmälerbestand in der Unterstadt aufzunehmen und eine erste Skizze der Stadtentwicklung vorzulegen, wie sie sich anhand archäologischer Befunde nachzeichnen lässt. Dies sind wichtige Voraussetzungen für die Untersuchung gezielter Fragestellungen, wie z. B. der Frage nach dem Zusammenhang zwischen perserzeitlicher Vorgängersiedlung und griechischer Neugründung.
In einer vierwöchigen Surveykampagne 2007 konnten geodätische Vermessungsarbeiten sowie ein Spolien- und Keramiksurvey durchgeführt werden. Hinzu kamen geophysikalische Prospektionsarbeiten 2007 und 2009. Erste Ergebnisse sind auf dem Internetauftritt des Deutschen Archäologischen Instituts publiziert.
Projektverantwortlicher:Matthias Grawehr Sommerer
Publikationen:
M. Grawehr – J. Ramadan – M. Hijazi, Syrisch-deutsche Arbeiten in Shayzar/Larissa, ZOrA 2, 2009, 208–233.
M. Grawehr, Putting Larissa on the Map, in: K. Bartl (Hrsg.), Archäologische Forschung in Mittelsyrien (im Druck).