Elisabeth Weber

Trauer und Trost in Basels neulateinischen Epicedien

Im 16. bis 18. Jahrhundert erhielt jede verstorbene Person des Basler Bürgertums ihre eigene Leichenrede, die gedruckt wurde. In zahlreichen Leichenreden findet sich am Schluss ein Anhang mit lateinischen, griechischen und seltener hebräischen Gedichten, die den Titel „Epicedia“ tragen und von Verwandten und Bekannten für die verstorbene Person verfasst worden sind. Der Inhalt dieser Epicediengedichte kreist um die Themen Trost für die Hinterbliebenen und Lob auf die verstorbene Person. In den metrisch anspruchsvollen Versen zeigen sich nicht nur profunde Latein- oder Griechischkenntnisse, sondern auch ein reizvolles Spiel mit griechischen und römischen Motiven. Das Dissertationsprojekt ist ein erster Beitrag zu den Epicediengedichten in den gedruckten Basler Leichenreden. Es soll die Rezeption der antiken Kultur im Basel der Frühen Neuzeit erhellen.

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